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Zur Geschichte von Nusplingen

Dr. Andreas Zekorn, Kreisarchiv Zollernalbkreis

Das Dorf Nusplingen bestand bereits im 7. Jahrhundert links der Bära bei der Peterskirche. Um das Jahr 1100 nannte sich ein dem Hochadel angehöriges Geschlecht nach Nusplingen. In welchem verwandtschaftlichen Zusammenhang die hundert Jahre später erscheinenden Herren von Nusplingen zu diesem Geschlecht stehen, scheint noch nicht geklärt. Das Wappen der Herren von Nusplingen ist eine goldene Vogelklaue mit silbernem Gefieder in rotem Schild. Dieses Wappen wurde der Gemeinde Nusplingen 1950 verliehen. Wahrscheinlich in Zusammenhang mit der Gründung der Stadt Nusplingen verloren die Herren von Nusplingen ihren Besitz im Heimatort. Erwähnt sei, dass auch andere Adlige zeitweilig ihren Sitz in Nusplingen hatten.

Im Jahre 1334 wird Nusplingen erstmals als Stadt genannt. Die Gründung erfolgte jedoch schon früher, vermutlich um 1285, eventuell unter Beteiligung Graf Hugos von Werdenberg, der damals Inhaber der Herrschaft Kallenberg war. Nusplingen wurde als zentraler Ort und Verwaltungsmittelpunkt der Herrschaft Kallenberg gegründet, die aus der Burg Kallenberg mit Gründelbuch, Nusplingen, Obernheim, Dormettingen, Bronnhaupten und Erlaheim bestand. 1334 waren Kallenberg und Nusplingen im Besitze der Grafen von Hohenberg.

1381 erfolgte der Verkauf von Kallenberg zusammen mit der gesamten Grafschaft Hohenberg an Habsburg. 1401 verpfändete Habsburg die Herrschaft Kallenberg an Truchseß Rudolf von Waldburg. Die Truchsessen behielten die Herrschaft bis 1695 als Pfand, abgesehen von kurzfristigen Weiterverpfändungen. Während dieser Zeit war Nusplingen Sitz der herrschaftlichen Verwaltung für Kallenberg. Die Truchsessen versuchten, die Pfandschaft auf Dauer ihrem Haus zu sichern, und es kam zu heftigen Auseinandersetzungen wegen der Rechte an Kallenberg mit Habsburg. Die Nusplinger Bürger ihrerseits nutzten diese Lage aus und fanden bei Auseinandersetzungen mit den Truchsessen am Ende des 16. und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Rückhalt bei den österreichischen Stellen. Seit 1601 war Nusplingen zudem auf den schwäbisch-österreichischen Landtagen vertreten.

Aufgrund des lang andauernden und hartnäckigen Widerstands der Kallenberger Untertanen entschlossen sich die Truchsessen von Waldburg-Scheer 1695 dazu, das Pfand an Österreich zurückzugeben.

1702 verpfändete Österreich die Herrschaft an die Freiherren von Ulm, die sie 1722 als erbliches Mannlehen erhielten. Die Freiherren von Ulm hatten zugleich die Nachbarherrschaft Werenwag erworben. Eine gemeinsame Verwaltung für beide Herrschaften wurde auf Schloß Werenwag eingerichtet.

1806 kam die vereinigte Herrschaft Werenwag-Kallenberg an Württemberg. Die Freiherren von Ulm verkauften bis 1858 ihren gesamten Besitz in Nusplingen.

1806 wurde Nusplingen zunächst dem Oberamt Balingen, 1810 dem Oberamt Spaichingen zugeteilt. 1936 kam der Ort an den Kreis Balingen.

Nusplingen war wohl bis ins 18. Jahrhundert Stadt gewesen, verlor aber bereits seit dem 16. Jahrhundert zunehmend den Charakter einer Stadt. Die Verfassung Nusplingens wurde immer mehr derjenigen der kallenbergischen Dörfer angeglichen. 1683 bzw. 1723 hieß es, Nusplingen sei "hiervor ein stättl gewesen". Auch die Einwohner wurden mehr und mehr in die Leibeigenschaft gezwungen.

Die gehemmte Entwicklung ist zum Teil auf die zahlreichen Brandkatastrophen zurückzuführen, die Nusplingen zu erleiden hatte: 1462 und 1475 war die Stadt eingeäschert; 1633 plünderten Württemberger und Schweden die Stadt und brannten sie nieder; 1659 und 1692 brannten wiederum große Teile Nusplingens ab.

Hinzu kam aber, daß die wirtschaftlichen Verhältnisse ungünstig waren. Die Bevölkerung war finanziell nicht gut gestellt, lebte vornehmlich von der Landwirtschaft und verfügte dabei aber zum Teil nicht einmal über die erforderlichen Zugtiere. Die Herrschaft suchte einen Ausweg in der Förderung der Gewerbe. 1760 wurde eine Baumwollspinnerei eingerichtet, die zeitweilig von dem Hechinger Hoffaktor Maier-Levi, ab 1767 durch die Herrschaft betrieben wurde, aber bald wieder einging.

Die Hausweberei breitete sich seit 1723 immer mehr aus, im 19. Jahrhundert war fast in jedem Haus ein Webstuhl. 1902 wurde ein Filialbetrieb der Samtfabrik Ott, Ebingen, gegründet, 1910 ein Filialbetrieb der Trossinger Harmonikafabrik Weiß, der später von Hohner übernommen wurde. Weitere Filialbetriebe gab es von verschiedenen Strick- und Wirkwarenfabriken aus der Region sowie der Nadelfabrik Groz-Beckert.

Das Vermögen der Gemeinde bestand vorwiegend in Allmendbesitz. Die Einwohnerschaft wurde von einer hohen Schuldenlast gedrückt. 1637 hatte die Gemeinde ein Darlehen von 2 000 fl beim Kloster Rottenmünster zum Wiederaufbau des Ortes aufgenommen, das noch im 19. Jahrhundert an Württemberg abbezahlt wurde, da das Kloster mittlerweile an Württemberg gefallen war. Wegen der Schafweide gab es häufige Differenzen mit der Herrschaft.

Die Pfarrei wird 1246 erstmals erwähnt. Nusplingen war zeitweilig Sitz des Landkapitels Ebingen-Schömberg. Die außerhalb der Stadt gelegene Kirche St. Peter war bis nach 1715 Pfarrkirche, danach gingen die Pfarreirechte auf die Katharinenkirche über. St. Peter diente seither als Friedhofskirche. Für beide Kirchen gab es eine Heiligenpflege. Daneben bestand eine Allerheiligenpflege, die wohl das Vermögen eines im Spätmittelalter gegründeten Spitals verwaltete.

Ein Lehrer wird erstmals 1636 erwähnt. Das Schulhaus befand sich von 1830 bis 1952 am Marktplatz.

Außerhalb der Stadt gelegen war "Freudenweiler", das alte Dorf, ein Siechenhaus (im Mittelalter), Mühlen, ein Schützenhaus (18. Jhd.) sowie das Maienbad. In diesem Maienbad gab es im 16. und 17. Jahrhundert einen Badebetrieb.

Nach 1760 entstand die Siedlung Heidenstadt, 1825 wurden die ersten Harthöfe angelegt, nach 1826 entstand der Weiler Dietstaig.