Schneeweiße Felsen und dunkelgrüne Wälder
Ein beliebter Erholungsort
Nusplingen, idyllisch im Bäratal gelegen, grüßt seine Gäste von weitem mit seinen unbeschreiblichen Weißjurafelsen und den steilen, mit dichten Buchenwäldern bewachsenen Talhängen. Rund 1900 Menschen leben hier. Die Gemeinde hat drei Teilorte Heidenstadt, Harthöfe und Dietstaig und ist wegen ihres besonderen Charmes ein beliebter Erholungsort im Naturpark „Obere Donau“.
Nusplingen blickt auf eine bewegte Geschichte zurück – und mit dieser hat sich Dr. Andreas Zekorn vom Kreisarchiv des Zollernalbkreises in einer ausführlichen Abhandlung befasst. Das frühe Dorf befand sich schon im 7. Jahrhundert links der Bära bei der so genannten Peterskirche. Als Pfarrei wird Nusplingen 1246 erstmals erwähnt, als Stadt im Jahr 1334. Doch die Historiker vermuten, dass die Gründung noch etwas länger zurückliegt und datieren sie auf das Jahr 1285, die Zeit von Graf Hugo von Werdenberg, den Inhaber der Herrschaft Kallenberg. Bis ins 18. Jahrhundert war Nusplingen offiziell Stadt.
Im Lauf der Jahrhunderte erschreckten etliche große Brandkatastrophen die Nusplinger, zusätzliche Bürden für die ohnehin geplagten Bürger, denn die wirtschaftlichen Verhältnisse für die Bevölkerung waren bescheiden. Diese lebte vornehmlich von der Landwirtschaft; und manch einer der Albbauern besaß nicht einmal ein Zugtier für die mühsame Arbeit auf den kargen Feldern.
Die Herrschaft sah eine Lösung darin, das Gewerbe zu fördern. Im Jahr 1760 wurde eine Baumwollspinnerei eingerichtet, ab 1723 erfreute sich die Hausweberei immer größeren Zuspruchs. Im 19. Jahrhundert befand sich in fast jedem Nusplinger Haus ein Webstuhl. Obwohl sich etliche große Firmen hier nieder ließen, bestand das Vermögen der Gemeinde stets im Allmendbesitz.
Nusplingen bietet heute mit seinen touristischen Highlights viele Sehenswürdigkeiten. Außerdem verfügt die Gemeinde über etliche traditionsreiche Handwerks-, Dienstleistungs- und Industriebetriebe.