Beuroner Jakobsweg
Unterwegs im Zeichen der Muschel
Die Muschel zeigt den richtigen Weg: Das Pilgern zum Heiligen Jakobus ist in einer Zeit, die von Stress und Hektik bestimmt ist, zur beliebten Möglichkeit geworden, den Ballast des Alltags abzuwerfen. Auch unsere Gemeinde Nusplingen ist, bedingt durch ihre Lage im idyllischen Bäratal, angeschlossen an das Jakobswegenetz von der Schwäbischen Alb zum Bodensee.
Durch die Landkreise Zollernalb, Sigmaringen und Tuttlingen führt eine Vielzahl von Trassen. Unser Ort selbst ist mit seiner Alten Friedhofskirche beliebte Station für all jene, die zwischen Balingen und Beuron auf dem so genannten Beuroner Jakobsweg, der Via beuronensis, unterwegs sind. Die Wanderer finden zwischen Tübingen und der Gemeinde Wald ein exquisit ausgeschildertes Wegenetz vor. Wir Nusplinger freuen uns stets über viele Besucher! Wir empfangen auch Sie mit einem warmen Mittagessen in einer unserer Gaststätten und bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Pilgerlager für die Nacht aufzuschlagen. Und wenn Sie von Nusplingen auf dem Beuroner Jakobsweg aus weiterwandern wollen, erwartet Sie in Beuron die Erzabtei Sankt Martin. Es kostet sie nur gute drei Stunden Zeit! Bevor Sie sich wieder auf den Weg machen, stempeln wir Ihnen natürlich gerne Ihren Pilgerpass!
Übrigens: In unserer Alten Friedhofskirche erinnern zwei historische Dokumente an den Heiligen Jakobus: Da ist zum einen sein Bild auf der Predella, zum anderen die Inschrift an der Südwand „S IACOBUS MAIOR“. Der Jakobusbrunnen, den der Förderverein Alte Friedhofskirche St. Peter und Paul im Außenbereich errichtet hat, wird mit frischem Quellwasser gespeist, das Trinkwasser-Qualität besitzt. Näheres steht auch in unserem Info-Flyer.
Von Nusplingen nach Beuron
- Dauer: etwa 3,5 Stunden
- Ausgangspunkt: Alte Friedhofskirche in Nusplingen
- Endpunkt: Erzabtei St. Martin Beuron
Von der Alten Friedhofskirche St. Peter und Paul in Nusplingen führt die Strecke zunächst links entlang der Kreisstraße Richtung Salenhalde. Rund 200 Meter nach der Abzweigung der Fahrstraße Richtung Egesheim quert der Pilgerweg die Kreisstraße Richtung Galgenwiesen. Dort führt der Pilgerweg über die Bära und verläuft am „Hammer“ vorbei rechts entlang der Bära bis zur Schlößlemühle Ensisheim, wo sich das Kreuz am Standort der früheren St. Nikolaus-Kapelle befindet. Anschließend weiter entlang der Bära gelangt man bis nach Bärenthal.
Am Ortseingang quert der Weg die Kreisstraße und führt zur Ortsmitte. Beim „Bärenthaler Hof“ passiert der Wanderer ein Wegekreuz mit der Aufschrift: „Wanderer, Pilger gehe hier nicht vorbei. Denke an Gott und Deine Pflicht und vergiss auch die armen Seelen nicht.“ In der Ortsmitte ist die Pfarrkirche St. Johannes mit dem St. Michaels-Platz ein weiteres Ziel.
Der Pilgerweg führt nun bergan über den Wanderweg in Richtung „Felsentor“, von wo es entlang der „Christlichen Pforte“ zum Gnadenweiler geht. Von dort verläuft der Pilgerweg auf dem Wanderweg Richtung Irndorf. Im Ortskern befindet sich die Kirche St. Peter. Vorbei am neuen Dorfplatz im Unterdorf führt der Pilgerweg zur Irndorfer Kapelle und von dort direkt in Richtung Beuron ins Donautal. Vorbei am Gästehaus „Maria Trost“ geht es abwärts ins Tal. Am Ortseingang von Beuron überquert der Pilgerweg die Landstraße. Durch die neu restaurierte hölzerne Donaubrücke findet der Weg sein Ziel direkt beim Benediktinierkloster Beuron.